Vom Bendlerblock bis zur Plenarsitzung
Impressionen aus Berlin vor den Maßnahmen zum Coronavirus
Noch vor den deutschlandweiten Veranstaltungsverboten infolge des Coronavirus weilte eine vom Bundestagsabgeordneten Wolfgang Hellmich (SPD) eingeladene Reisegruppe in Berlin. Darunter befand sich auch eine Delegation der örtlichen Jusos.
Foto: Leonie Stotz (Selfie)
Trist und leergefegt
Zum vom Bundespresseamt vorbereiteten und von Manuela Gamann, Mitarbeiterin aus dem Büro von Wolfgang Hellmich, begleiteten Programm gehörte auch ein Gespräch im Bundesministerium der Verteidigung. Dabei wurde den Besucherinnen und Besuchern, so berichtet die Juso-Vorsitzende Leonie Stotz, die Organisation des Ressorts mit seinen Dienstsitzen in Bonn und Berlin und die Geschichte des Bendlerblocks erläutert, in dem die oberste Bundesbehörde in der Bundeshauptstadt geleitet wird. – Ebenso wurden in diesem Haus etliche Fragen zu den Aufgaben und Herausforderungen des am 7. Juni in 1955 gegründeten Ministeriums beantwortet. Auch ein Blick in das AlliiertenMuseum gehörte zum Berlin-Trip der Jusos. In dem im Ortsteil Dahlem gelegenen Museum ist das Engagement und die Rolle der Westalliierten in Deutschland und West-Berlin in der Zeit von 1945 bis 1994 dokumentiert. Abgerundet wurde die Reise mit der Beobachtung einer Plenarsitzung im Bundestag. Auffällig sei für die Lippstädter gewesen, „wie die sonst lebendige Stadt durch die Einschränkungen des öffentlichen Lebens trist und leergefegt wirkte“, beschreibt Leonie Stotz ihre gewonnenen Eindrücke von Berlin – wenige Tage vor dem Inkrafttreten des allgemeinen Versammlungsverbots in Deutschland.