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Rote Lippe Rose intern 07/2018

Sport

„Die Polizei ruft niemals unter der Nummer 110 an“

Tipps für mehr Sicherheit – notiert von Angelika Zaremba

„Auf Nummer sicher gehen“ war das Motto einer öffentlichen Veranstaltung der Seniorengruppe der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) zur Kriminalprävention für ältere Menschen. Dazu hatten die Gewerkschaftler für ihren Informationsnachmittag im „Mikado“ mit Burkhard Pukrop und Ulrich Spurzem zwei kompetente Gesprächspartner von der Kreispolizeibehörde gewinnen können. Im Publikum waren auch etliche Mitglieder der SPD-Arbeitsgemeinschaft 60plus zugegen.

Besondere Gefahrenorte

Die Polizeibeamten berichteten über viele Gefahren, die speziell die ältere Generation durch Trickbetrügereien und Ähnliches betreffe. Mittels eines kurzen Films vermittelten die Referenten auch das richtige Verhalten beim Abheben von Bargeld in den Geldinstituten. Ihre Empfehlung: „Sinnvoll ist es, kleinere Beträge in Empfang zu nehmen, das Geld gut zu verpacken und auf dem Heimweg direkt am Körper zu tragen.“ Manche Banken verfügten über separate Räume, in denen auch größere Summen ausgehändigt würden. Ein Hinweis lautete: Die PIN-Nummer der EC-Karte sollte nicht auf einem Zettel in der Geldbörse, Brieftasche oder Handtasche notiert sein. Als besondere Gefahrenorte, der sich verstärkt die ältere Generation zu erwehren habe, seien Volksfeste, Fußgängerzonen und Supermärkte. Hier gelte es, nur die nötigsten Barbeträge mitzunehmen und möglichst nah am Körper zu tragen. In den Einkaufszentren sollten sich Taschen mit dem Portemonnaie nicht im Einkaufswagen befinden und die Geldbörse nicht in den Händen getragen werden. In den Fußgängerzonen gelte es, bei Ablenkungen durch fremde Personen vorsichtig zu reagieren und vor allem kein Geld aus der eigenen Börse zum Wechseln von Papiergeld zu nehmen.

Viele aufmerksame Zuhörer traf die Polizei im „Mikado“ im Wohnpark Süd an:Ein Blick in das Publikum der Veranstaltung der Verdi-Senioren zum Thema „Auf Nummer sicher gehen“. Foto: Karl-Heinz Tiemann

Empfohlene Verhaltensmuster

Ein weiterer Tipp war das Verhalten in den eigenen vier Wänden. Hier standen die verschiedensten Trickbetrüger-Anrufe und der Besuch von fremden Personen vor der eigenen Haustür im Mittelpunkt. Eine wichtige Mitteilung war: „Die Polizei ruft niemals unter der Telefonnummer 110 an.“ Und empfohlen wurde, bei einem unbekannten Anrufer sofort den Hörer aufzulegen. Keinesfalls sollte man sich in ein Gespräch verwickeln lassen. Weitere empfohlene Verhaltensmuster waren: Keine unbekannte Personen den Zutritt in die Wohnung gewähren, keinesfalls Geld an Fremde aushändigen. Frauen und Männer, die sich als Handwerker erklären, sollten nicht in die eigenen vier Wände gelassen werden, wenn man sich allein dort aufhalte. Und: Die Haus- oder Wohnungstür sollte möglichst mit einem Kettenschloss gesichert werden.

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