Parteigeschichte
Sozialdemokraten schreiben Geschichte
Projekt zum 100jährigen SPD-Ortsvereinsjubiläum im Jahr 2021
Wer kennt noch Ulrich Bunsmann, Eva-Maria Hoffmann, Elisabeth Langner und Werner Oelschlägel? Alle vier gehörten in den 1970er Jahren zu den Sozialdemokraten aus dem SPD-Ortsverein Lippstadt, der im Jahr 2021 auf sein 100jähriges Bestehen zurückblicken kann. Wenn dieser Geburtstag auch noch gut drei Jahre entfernt liegt, wurden nunmehr die ersten Vorbereitungen für die Jahrhundertfeier in 2021 gestartet.
Publikation
Dazu gehört auch das Projekt mit dem vorläufigen Titel „Lippstädter Sozialdemokraten schreiben Geschichte„, das der Verfasser dieses Beitrages im August im SPD-Ortsvereinsvorstand vorstellte. Dazu ist eine Publikation vorgesehen, mit der Genossinnen und Genossen aus dem 1921 entstandenen und in 2002 mit der Cappeler SPD fusionierten SPD-Ortsverein porträtiert werden sollen. Zu ihnen gehören auch Ulrich Bunsmann und Eva-Maria Hoffmann, die einstigen Mitarbeiter des 2004 verstorbenen Ex-Bundestagsabgeordneten Engelbert Sander, sowie die während der sozialliberalen Regierungen mit den Kanzlern Willy Brandt (1969 bis 1974) und Helmut Schmidt (1976 bis 1982) engagierten Mitglieder des Vorstandes der Sozialdemokraten in der Kernstadt, Elisabeth Langner und Werner Oelschlägel. Mit der von ihnen geplanten Veröffentlichung wollen die Initiatoren des Vorhabens, Karl-Heinz Tiemann und Hans Zaremba, die bisherigen Werke zur Geschichte der örtlichen Sozialdemokratie aus 2001 „80 Jahre Soziale Demokratie in Lippstadt“ und 2011 „Lebendige Sozialdemokratie“ mit einem Rückblick auf die Zeit nach der kommunalen Neuordnung von 1975 bis 2010 ergänzen. Zudem sind in 2007 „Jakob Koenen – eine unvergessene Persönlichkeit„, 2008 „Jakob Koenen – der Bürgermeister“ und 2012 „Jakob Koenen und der Sport“ drei Erinnerungen herausgegeben worden, die allesamt die Leistungen des Lippstädter Ehrenbürgers mit dem roten Parteibuch herausstellen. Neben dem dominanten SPD-Vormann, der vom 9. November 1948 bis zu seinem Tod am 16. Januar 1974 als Bürgermeister amtierte und von 1953 bis 1969 Mitglied im Bundestag war, sollen in 2021 auch jene Frauen und Männer gewürdigt werden, die sich ebenso Verdienste um das Allgemeinwesen erworben haben.