Kommunalpolitik
Klare Absage für ein E-Center am Waldschlößchen
Kommunalpolitiker folgen den Empfehlungen der Gutachter
Was bei der Quartierbegegnung des SPD-Ortsvereins Lippstadt bereits Ende April 2012 erkennbar war, wurde Mitte Februar 2016 durch die Präsentation des neuen Einzelhandelskonzepts für Lippstadt bestätigt: Ein Einkaufscenter (E-Center) auf dem Areal am Waldschlösschen habe „erhebliche Wechselwirkungen“ zum „Elli“ am Nordbahnhof, „Markant“ am Weinberg und einem möglichen Markt am Güterbahnhof.
Bindende Entscheidung
Das Fazit der Analyse, worüber auch Rote Lippe Rose intern in seiner Ausgabe 3 aus 2016 berichtete, lautet: Die Handelsexperten empfehlen keine Ansiedlung des heftig diskutierten E-Centers auf dem einstigen Sportgelände von Teutonia Lippstadt. Nach einem entsprechenden Votum des Stadtentwicklungsausschusses vom 16. Juni hat auch der Rat in seiner letzten Sitzung vor den Sommerferien am 27. Juni das Einzelhandelskonzept abgesegnet. Damit wurde dem Investor aus Münster eine endgültige Absage für dessen E-Center-Pläne auf der einstigen Spielstätte der Lippstädter Teutonen erteilt. Das Konzept, das nun als Grundlage für die zukünftige einzelhandelsbezogene Bauleitplanung in der Stadt gilt, schließt nämlich für das Waldschlösschen die Errichtung eines großen Einkaufsmarktes aus.
Gutachten bestätigt Sozialdemokraten
Die Vorbehalte der Gutachter zum Vorhaben des Münsteraner Kaufmanns decken sich mit jenen Positionen, die von den Sozialdemokraten bereits im April 2012 bei ihrem Termin vor Ort artikuliert und im Mai 2014 auch in einem im Lippstädter Norden an alle Haushalte verteilten Flyer der fünf Ratsmitglieder Karl-Heinz Brülle, Manuel Rodriguez Cameselle, Marlies Stotz, Udo Strathaus und Hans Zaremba zum Ausdruck gebracht wurden.