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Rote Lippe Rose intern 11/2015

Verbraucherschutz

Momentaufnahme während des Dialogabends über das Internet und seine Gefahren:Blick in die Runde im Versammlungslokal „Bei Köneke`s“, wo der gemeinsame Veranstaltung des SPD-Stadtverbandes Lippstadt und SPD-Ortsvereins der Kernstadt und im Stadtteil Cappel stattfand. Foto: Hans Zaremba

Rechte

Auch die Rechte der Surfer sprach Hilde Becker in der SPD-Veranstaltung an, wozu sie auf das Portal ihrer Organisation www.surfer-haben-rechte.de verwies und mit dem sich jeder Internetsurfer über seine Rechte und Pflichten beim Onlineshopping, sozialen Networking, Dauerchatten oder freien Surfen informieren könne. Beim Betrachten dieser Homepage werde sichtbar, dass die Anbieter der Webseiten und Produkten, die sie übers Web empfehlen, sehr viel größere Pflichten haben als gemeinhin geglaubt werde. „Man muss sie eben nur einfordern oder über sie Bescheid wissen.“ Diese wichtigen Informationen wollten die Verbraucherschützer mit ihren Angeboten der Bevölkerung vermitteln. Ebenso sei es für die Besucher im Internet wichtig, „einen sicheren Rechner“ zu benutzen. Dazu gehöre unter anderem auch eine „Firewall“, die „das Eindringen Fremder“ mit deren kriminellen Absichten, Daten von der Festplatte zu stehlen oder sie zu zerstören, verhindern solle. Obendrein würden die Surfer im Internet über mehrere Seiten von der Werbung verfolgt. „Das liegt an den Cookies, die Anbieter von Webseiten im Internetbrowser ablegten.“ Sie ermöglichten es, beim Onlinekauf den Warenkorb zu füllen. Zugleich gestatteten die Cookies dem Seitenbetreiber auch, Einblick zu nehmen, welche Seiten im Internet besucht worden seien und die speziellen Interessen die Netznutzer herauszufinden. Kritisch betrachtete Hilde Becker auch die vermehrte Unsitte, Käufer durch Kundenkarten zu binden, was für den Konsumenten kaum zu größeren Rabatten bei seinen Einkäufen führe. „In der Regel sind es mal gerade ein Cent, der für einen Euro gutgeschrieben werden“. Demgegenüber würden von den Geschäften mit den Kundenkarten wichtige Verbraucherdaten eingeheimst.

Verbraucherschutz bis ins Jahr 2020 verabredet

Landesregierung und Verbraucherzentrale schlossen Vereinbarung

Mit einer am Montag, 26. Oktober 2015, unterzeichneten Vereinbarung haben die nordrhein-westfälische Landesregierung und die Verbraucherzentrale NRW die Zusammenarbeit im Verbraucherschutz für die Jahre 2016 bis 2020 festgelegt. Das Übereinkommen sieht eine jährliche Förderung von 14 Millionen Euro vor. Insgesamt werden in den nächsten fünf Jahren 71 Millionen Euro von der Landesregierung für die Arbeit der Verbraucherzentrale NRW zur Verfügung gestellt. Damit ist der Finanzierung der 61 Beratungsstellen gesichert. Das bedeutet auch den Fortbestand der Beratungsstelle in Lippstadt, die in 2010 eröffnet und womit eine über 20 Jahre alte Forderung der heimischen Sozialdemokraten realisiert wurde. Außerdem verabredeten das Land und die Verbraucherschützer zentrale Punkte für gemeinsame Schwerpunktthemen: Verbraucherrechte in der digitalen Welt (die auch beim öffentlichen Informationsabend der SPD am Dienstag, 10. November, im Mittelpunkt standen), Lebensmittelverschwendung, Energieeffizienz sowie nachhaltiger Konsum.

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