Sozialdemokraten sagen Bürgerinitiative ihre Unterstützung zu
Wenige Tage bevor am Montag in der Ratssitzung der Grundsatzbeschluss für die künftige Bleibe der Gesamtschule auf dem Gelände der (jetzigen) Pestalozzischule gefasst werden soll, warben die Sozialdemokraten bei ihrer Quartierbegegnung im Südwesten auf dem Areal zwischen Weidegrund und Pappelallee ausdrücklich für diesen Standort der gegenwärtig noch am Stadtwald untergebrachten Bildungseinrichtung. Dabei sicherte der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Zaremba der von Otto Lütjens und Karl-Theodor Schneider verkörperten Bürgerinitiative im Dreieck von Bahnlinie, Overhagener- und Stirper Straße die Unterstützung seiner Partei bei der Umsetzung berechtigter Vorstellungen beim Bau des neuen Schulzentrums zu.
Frühzeitige Bürgerbeteiligung
Insbesondere wünschen sich die am Weidegrund wohnenden Lütjens und Schneider eine Berücksichtigung ihrer Anregungen beim parallel zum Bauleitverfahren vorgeschlagenen Architektenwettbewerb und einen weitgehend geringen Eingriff in die bestehenden Grünflächen. Zuvor hatte die stellvertretende Vorsitzende des städtischen Schul- und Kulturausschusses, Dr. Yasmine Freigang, die Position der SPD-Ratsfraktion unterstrichen, warum die Gesamtschule unter Nutzung des Gebäudes der Pestalozzischule an dieser Stelle ihren neuen Standort finden soll. Die Kommunalpolitikerin betonte, dass die von der SPD favorisierte Variante, die Gesamtschule an der Pappelallee anzusiedeln, „eine Lösung mit den geringsten Beeinträchtigungen und meisten Perspektiven“ darstelle. Zudem hob die Ratsfrau hervor, dass die Verkehre für die neue Schule über die Pappelallee geführt werden sollen. „Noch ist alles im Fluss“, fügte die Sozialdemokratin mit Blick auf die mit der Änderung des Flächennutzungsplanes für den Bereich des Bebauungsplanes Nr. 289, „Gesamtschule“, durchzuführende frühzeitige Bürgerbeteiligung hinzu.
Konstruktive Begleitung
Besorgt zeigten sich einige Pädagogen aus der benachbarten Grundschule an der Pappelallee, dass durch die Entstehung der Gesamtschule in der Nachbarschaft ihres Instituts der Bolzplatz verlagert werden könne, wie dies die Schulleiterin Bettina Pichmann und ihre Kollegin Martina Albrecht befürchteten. Auch diesen Bedenken werde sich die SPD im Zuge der Bürgerbeteiligung stellen, erklärte ihr Ratsherr Karl-Heinz Brülle, der als langjähriger Lehrer der Pestalozzischule mit den Gegebenheiten der Schulen im Südwesten bestens vertraut ist. Überdies wollen die Sozialdemokraten, von denen beim Ortstermin auf voraussichtlich neuen Gesamtschulhof mit Karl-Heinz Brülle, Dr. Yasmine Freigang, Marlies Stotz, Udo Strathaus und Hans Zaremba immerhin fünf Mitglieder der SPD-Ratsfraktion zugegen waren, das öffentliche Bauleitfahren mit weiteren informellen Gesprächen und gemeinsam mit allen Betroffenen bei den kommenden Schritten für den künftigen Standort der städtischen Gesamtschule konstruktiv begleiten.