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Rote Lippe Rose intern 10/2008

Sommertour 2008

Anregung von einem in Lippstadt lebenden Spanier.Francesco Casado Perez, vielen besser als Paco bekannt (rechts), wünscht sich in der Thomas-Valentin-Bücherei auch Autoren aus seinem Herkunftsland, die in spanischer Sprache schreiben.

Ruhig und behaglich

Durch die Anordnung des Einganges zum Pausenbereich der vormaligen Unterkunft von Mädchengymnasium, Musikschule und VHS sei ein angenehmer, ruhiger Ort geschaffen und eine unmittelbare Treppensituation vermieden worden. Der angrenzende Hof biete zudem abwechslungsreiche Möglichkeiten der Präsentation, wie Buchflohmärkte und für andere Veranstaltungen. Mit Freude präsentierte Ulrike Weyrich die vorhandenen zehn Multimediacomputer und die elektronischen Möglichkeiten, mit denen Interessenten vom heimischen PC aus, nach dem von ihnen begehrten Lesestoff recherchieren können. Eine Neuerung gegenüber der bisherigen Systematik in den öffentlichen Bibliotheken sei durch die auch in Lippstadt vollzogene konkrete Benennung der Sachgebiete vorgenommen worden, wie sie der Kunde auch in den Buchhandlungen und Medienkaufhäusern vorfinde. Gut angenommen werde auch das Lesecafe, wo 207 Kacheln den Raum schmücken und an eine Idee des verstorbenen Lippstädter Künstlers Heinrich Trost erinnern. „Behaglich ist auch der für die Kinder geschaffene Bereich“, unterstrich die Chefin der Stadtbibliothek.

Herten und Lippstadt

Was der Bücherei derzeit offensichtlich fehle, sei eine Aufstockung des Etats für Sachmittel und Personal, meinte SPD-Ortsvereinschef Hans Zaremba, als er einen interkommunalen Vergleich mit ähnlichen Stadtbibliotheken vornahm. So habe die Stadt Herten mit 64.000 Einwohnern einen Medienbestand von 120.000 Einheiten und eine Mitarbeiterzahl von 18 Kräften, während Lippstadt bei 70.000 Bürgerinnen und Bürger auf lediglich 60.000 Bücher, CD und Videos, acht Stellen und eine Auszubildende komme. „Diese Situation in unserer Stadt zu verbessern, wird eine zwangsläufige Aufgabe bei den kommenden Etatberatungen sein“, betonte der Stadtvertreter. Wünschenswert hält der Sozialdemokrat auch das von Ulrike Weyrich vor Jahren vorgeschlagene Medienkonzept. Mit ihm könnte die Politik sicherlich ein verlässliches Planungsinstrument für ihre Arbeit gewinnen, auf anderen Feldern (Kindergärten und Schulen) hätten sich derartige Vorgaben als geeignet erwiesen. Für die Kommunalpolitik und die Sozialdemokraten wird die Ausstattung der Stadtbibliothek mit ausreichenden Medienangeboten und dem nötigen Personal ein Thema bleiben.

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