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Engagement der „Rothen Erde“ begrüßt

Lippstadt benötigt zusätzliche und qualifizierte Arbeitsplätze

Es ist schon lange her, dass eine kommunalpolitische Debatte die Gemüter so erhitzt hat, wie das Pro und Kontra einer breiten und zeitigen Bürgerbeteiligung bei der Überplanung des Areals rund um den ehemaligen Tiergarten im Lippstädter Norden. Vieles, was in den vergangenen Wochen zu lesen und zu hören war, diente nicht immer einem offenen Prozess, sondern war oft auch von böser Polemik durchsetzt.

Erklärung von Udo Strathaus

Zweifelsfrei benötigt Lippstadt zusätzliche und qualifizierte Arbeitsplätze. Daher begrüßen die Sozialdemokraten das Engagement der „Rothen Erde“, ihre Kapazitäten in Lippstadt auszubauen. Dafür müssen Rat und Verwaltung den Rahmen schaffen. Ebenso ist es die Aufgabe der Politik, die Bevölkerung bei Neuausrichtung ihrer Umgebung frühzeitig einzubeziehen. Nicht mehr oder weniger wollte der in diesem Bezirk direkt gewählte Ratsvertreter Udo Strathaus mit seinem Vorschlag erreichen, einen „runden Tisch“ anzubieten. Damit sollte für die Entwicklung des Viertels am Stadtwald eine Lösung gefunden werden, die dem Unternehmen und den in der Nachbarschaft lebenden Menschen gerecht wird.

Steht Ausweitung der Rothen Erde positiv gegenüber.Der SPD-Ratsherr Udo Strathaus gab zu der städtbaulichen Entwicklung im Lippstädter Nordwesten im Stadtrat eine persönliche Erklärung ab.

Im Wortlaut

Im Rat der Stadt Lippstadt hat am Montag, 25. Februar der SPD-Ratsherr Udo Strathaus die nachstehend im Wortlaut veröffentlichte persönliche Erklärung abgegeben.

Zu keiner Zeit habe ich irgendeinen Zweifel daran gelassen, dass ich die Erweiterungspläne der Rothen Erde zur Sicherung des Standorts Lippstadt für sinnvoll und notwendig halte. Ich bin aber nach wie vor der Auffassung, dass eine offene Diskussion mit den Bewohnern des betroffenen Stadtteils zweckmäßig ist und ich bin auch fest davon überzeugt, dass es dabei Zuspruch für eine Erweiterung und damit für neue Arbeitsplätze geben wird.

Deshalb unterstreiche ich an dieser Stelle noch einmal – es ging nie um das Ob sondern immer nur um das Wie!

Dass es zu diesem Thema Diskussionsbedarf gibt, haben unter anderem die zahlreichen Leserbriefe der letzten Wochen gezeigt. Es ist doch ganz normal, dass die Anlieger bei derartigen Veränderungen ihres Wohnumfeldes mit einbezogen werden und mitreden wollen.

Ich halte es deshalb nach wie vor für folgerichtig, dass Politik und Verwaltung diesem Bedürfnis nachkommen. Damit würde deutlich, dass man die Einwände, Befürchtungen und Anregungen der Bürger ernst nimmt und ihre Mitarbeit bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen erwünscht ist.

Eine derartige Vorgehensweise wäre auch im Interesse der Rothen Erde gewesen. Durch eine frühzeitige und umfassende Information der Anlieger wären keine haltlosen Gerüchte über vermeintliche Kahlschläge sowohl von Bäumen als auch Gebäuden ins Kraut geschossen, die jetzt mühsam gegenüber der Öffentlichkeit richtig gestellt werden müssen.

Der von mir angeregte „Runde Tisch“ hätte es der Rothen Erde ermöglicht, für ihre Erweiterungspläne, die zur Standortsicherung beitragen, bereits im Vorfeld die Akzeptanz der Anlieger zu bekommen.

Bei der CDU sieht man dies mittlerweile ähnlich. Unter der Überschrift „Dialog im Vordergrund“ steht in der Lippstadt am Sonntag vom gestrigen Tage zu lesen: „Wir sind gemeinsam gut beraten, auf der einen Seite die bauliche Erweiterung der Rothen Erde zu unterstützen und auf der anderen Seite die Interessen der Bürger zu berücksichtigen. Die Unternehmens- und Bürgerinteressen stellen keine Gegensätze dar und lassen sich in einem Dialog miteinander verbinden.“ Nicht mehr und nicht weniger wollte ich auch!

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